wir bloggen live: Der W bei Rockland

2. Dezember 2010 at 18:19

In gut 40 Minuten geht es los: Stephan Weidner wird zu Gast beim Rockland Radio sein. Einige von euch sicher auch. Für alle, die weder dabei sein noch den Stream hören können oder einfach nur gerne lesen, werden wir hier mal möglichst viel aufschreiben was sich da so gerade in Mainz abspielt. Das ist mal ein ganz anderes Format als die gewohnten Beiträge hier auf dem Blog. Aktualisiert wird im Minutentakt und zwar in diesem Beitrag. (Für die Startseitenbesucher: nach dem Klick)

18:30 Derzeit läuft die Rockland-Pressekonferenz mit Stephan. Der Sender hat auf Facebook ein Bild hochgeladen:

Auch die ersten Fans warten schon vor dem gläsernen Studio in Mainz.
18:54 Noch ein paar Minuten, dann geht es los. Den Audio-Livestream findet ihr hier, den Video-Livestream (noch ohne Ton) hier.
19:00 Der W sitzt im Studio… Noch läuft Werbung.
19:07 Es geht los!
19:08 Zu Beginn gibt es „Nein, nein, nein“ vom neuen Album. „Hab den Mut zu ändern, was ich ändern kann. Ich will die Fesseln lösen. Gesagt, getan“ schallt es durchs Radio. „Bringt mich so was von gut drauf!“, sagt Stephan zum Song im Album-Booklet.
19:14 Jetzt wird über die beiden Instrumental-Songs und über verschiedene Musikstil-Einflüsse gesprochen.
19:16 „Wie die Medien auf mein Album reagieren, ist für mich sekundär.“
19:17 Die Ballade „Sterne“ läuft. Darüber sagt Stephan im Album: „Gebt mir eine Hängematte! Für Romantiker und Träumer“. Sehr schöner Song.
19:21 Direkt danach „Niemand hier“. Groovt. Hammer-Stimme von Yen im Refrain.
19:25 Stephan beschreibt den Song als „bluesig“ und es groovt.
19:26 Was ist der Unterschied zwischen Tour mit den Onkelz und dem W: „Das ich nur auf mich aufpassen muss und nicht noch auf Kevin. Punkt.
19:27 „Ihr habt recht“ läuft.
19:34 Es lief Werbung und Wetter. Der W wird die Zeit sicher genutzt haben, um kurz bei den zahlreichen Fans vorm Studio vorbeizuschauen. Sofort geht es weiter mit „Fleisch“. Stephan mahnt im Booklet an: „Wir essen billig produziertes Fleisch von Tieren, die für unseren Geiz ein kurzes qualvolles Leben leben. […] Sie entwickeln aufgrund von Platzmangel, Todesangst und hohem psychischen Stress Verhaltensstörungen und werden regelrecht verrückt oder sterben qualvoll im Viehtransporter.“
19:39 „Selbst zu meinen Skinhead-Zeiten war ich schon Vegetarier. Ich bin kein militanter Vegetarier, aber auf jeden Fall gegen Massentierhaltung“. Als Inspiration für den Text schickte ihm ein Fan eine Nachricht, daraufhin entstand der Song“.
19:43 Nachdem kritisch über die Facebook-Aktion gesprochen wurde, läuft jetzt die fertige Version von „Sekte oder Selters“. Während der Song läuft werden Fotos mit Moderatorin Alexandra Philipps gemacht.
19:47 Machsmaulauf! „Die Industrie ist so perfekt darin, uns das zu liefern, was wir wollen, dass wir zu Nationen voller Klone mutieren“, erklärt Der W seine Motivation zum Song im Booklet.
19:50 Jetzt wird über den Videocontest gesprochen. „Ich finde es spannend, was andere in meine Musik hereininterpretieren. Das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen!“
19:54 Stephan spricht über seine Erlebnisse mit Motörhead und wie es war, um 12 Uhr Mittags mit Lemmy Whisky zu trinken. Es wird „Get Back In Line“ angespielt.
19:57 Das Instrumental „Ode an den Raum“ wird gespielt. Dirk im Booklet: „Oh je, manchmal bin ich so furchtbar emo“ 😀
20:02 Es geht weiter. „Schlag mich (bis ich es versteh)“ kommt jetzt. Das längste Lied auf dem Album mit langem Intro. Geht um Kindheitstraumata, sagt Alexandra Philipps.

Draußen warten die Fans bei -10° C geduldig. Es wird sich lohnen.

20:10 Die Hawaii-Klänge bei dem Lied sind auf den Mist von Dirk gewachsen. Passt aber.
20:11 Voice vs. Violence wird besprochen. Der Stephan war nämlich ein Rabauke, sagt die Alexandra. Die hat die Bio aber sowas von gelesen und ist bestens vorbereitet.
20:13 Der testosterongesteuerte Schläger wird bei „Mamas kleines Monster“ beschrieben. Die „Ich-Form“ ist noch immer die bevorzugte Schreibweise vom W. Es kommt einfach deutlicher rüber. Beweise folgen im Song Mamas kleines Monster
20:17 Ich bin die Wahl – wenn du keine hast. Word.
20:19 Suchst du wieder mal Streit? Warum muss ich da an ein bestimmtes Lied denken? 😉
20:20 Lei(D)figuren läuft. Das kennt ihr ja schon.
20:24 Ihr könnt Tickets gewinnen. Schreibt an studio@rockland.de mit einer Frage an Stephan und dem Wunsch nach einem Ticket.
20:25 Thema Kevin. Stephan sagt, dass er derzeit keinen Kontakt hat und auch schon gut ein halbes Jahr vor dem Unfall schon keinen Kontakt hatte. Möchte das Thema auch kurz halten, weil die Sendezeit sonst einfach nicht ausreicht. „Kevin beschmutzt gerade das Ansehen der Onkelz“. Die Tat ist schlimm genug, aber nicht zu seiner Tat stehen – das macht Stephan Weidner richtig wütend. Passend zum Thema: „Kleine weiße Lügen“

Was bis jetzt klar ist: Heute wird offen geredet. Tabus scheint es nicht zu geben. Im Vorfeld nicht und auch nicht während der Sendung. Rockland macht das wieder richtig gut.
20:31 Furor wird gespielt. Lieblingssong der Moderatorin. Auch dieser Song ist ja schon bekannt. Furor ist für Stephan der „Versuch, eintretender Wut einen Klang zu geben“, werdet ihr im Booklet zur CD lesen. Der Song ist bisschen fies, sagt Stephan. Er sagt auch, dass er teilweise sogar singt auf dem Album. Richtig gehört, er singt.
20:37 Hörerfrage: Was frühstückt der W? Ei, Müsli und Käse. Die Tierschutzorganisation PETA findet er „ganz cool“, da er mit vielen Themen konform gehen kann.
20:41 „Autonomie des ICHs“ mit krassen Riffs.
20:45 Einige Fans sind im Studio, die einen kleinen Smalltalk mit Stephan halten und sich Autogramme holen. Direkt nach „Autonomie des ICHs“ läuft „Urlaub mit Stalin“. Stephan singt. „Endlich allein, nicht mal mein Schwanz will bei dir sein“, heißt es im Refrain.
20:49 Der W sagt eine Anfrage eines Fans ab, auf einem Konzert seiner Freundin einen Heiratsantrag zu machen. Es wird wahrscheinlich keine Warm-Up-Shows.
20:51 Auf der 3D-Live-DVD wird es auch eine Studiodokumentation geben.
20:52 Die Sendung ist fast vorbei. Das letzte, melancholische Stück „Der Hafen“ wird gespielt.
20:53 Stephan geht raus zu den Fans, auch Tickets werden verteilt.

Das war es also – das erste Liveblogging vom Weidnerwatchblog. Uns hat es viel Spaß gemacht, auch wenn es ein wenig stressig war, wie ihr euch vorstellen könnt. Wird auch sicher nicht das letzte Mal sein, dass wir dieses Format wählen. Um den Verrückten unter euch mal etwas vorzugreifen:
Liveblogging von Konzerten? -> forget it. Das ist echt nicht drin. Morgen ist „Autonomie!-Tag“. Feiert ihn gebührend! Wir lesen uns!