Gonzo über Stephan Weidner im August 2011

5. August 2011 at 13:20

Lange hat man keine Äußerung mehr von Gonzo – der sich ja seit ein paar Jahren Matt Roehr nennt – über Stephan oder andersrum gehört. Im aktuellen Interview mit dem Pressure Magazine wird der ehemalige Onkelz-Gitarrist aber auf einen Songtitel seines neuen Albums „Blitz & Donner“ angesprochen – „Sekt oder Selters“:

Pressure Mag: Jetzt mal ‚Budda’ bei die Fische – Die Titelgebung „Sekt oder Selters“ lässt reichlich Raum für die Spekulation. Dein ehemaliger Bandkollege (Anm. d. Red.: Anspielung auf Stephan Weidner) veröffentlichte kürzlich ebenfalls eine Single-Auskopplung mit dem recht ähnlichen Titel „Sekte oder Selters“.

Matt Roehr: Dazu kann ich jetzt gar nichts sagen, da ich den Song nicht kenne. Du müsstest mir ja jetzt eigentlich sagen, ob die vergleichbar sind. Nach dem der Song fertig aufgenommen war, hatte mich jemand darauf aufmerksam gemacht. Aber wenn es so war, kann ich es nicht ändern.

Pressure Mag: Ich höre da heraus, dass es von Deiner Seite aus nichts mehr zu diesem Thema zu sagen gibt…

Matt Roehr: Nö, da gibt es auch nichts mehr dazu zu sagen, warum auch unnötig Öl ins Feuer gießen. Es geht jeder seinen eigenen Weg und es macht jeder was er will. Ich will es nicht kommentieren und ich kenne den Song nicht, daher kann ich es auch nicht kommentieren. Selbst wenn ich das Lied kennen würde, finde ich das ewige Hinterhertreten eigentlich doof.

Sehr interessant, Gonzo kennt Stephans Solo-Alben also angeblich nicht… Danach verrät er noch, das er auf seiner Tour natürlich auch Onkelz-Lieder spielen will, „Hits, wie „Mexiko“ zum Beispiel“. Wir wünschen ihm dabei viel Spaß in Nidda, Gunzendorf, Bad Salzungen und wo er noch so spielt. 😉

Das komplette Interview lest ihr beim Pressure Magazine.

Offener Brief an das Werk 2 in Leipzig

8. Juli 2011 at 11:16

Sehr geehrte Damen und Herren des WERK 2 – Kulturfabrik Leipzig e.V.,

von Ihrer Absage an die 3R Concerts GmbH bezüglich des geplanten Konzerts am 7. Dezember diesen Jahrs des Künstlers „Der W“ haben wir mit großem Unverständnis erfahren. Drei Tage nach Bekanntgabe der Tourdaten, also lange nachdem das Werk 2 für Stephan Weidner und seine Band gebucht worden war, wollen Sie also plötzlich erfahren haben, „mit wem man es da eigentlich zu tun hätte“. Mit wem haben Sie es denn zu tun? Bringen Sie es doch auf den Punkt. Es gab 2 Worte, die Sie beim Googeln des Namens Stephan Weidner gestört haben: Böhse Onkelz. Auch die Bilder und Gedanken dazu in Ihrem Kopf können wir erahnen. Es ist ja nicht so, dass man sich zu diesem Thema heutzutage nicht informieren könnte. Wer hunderte Distanzierungen nicht mitbekommen hat, muss schon absichtlich nicht hingehört oder hingeschaut haben. Hier nochmal für Sie verlinkt: Eine Aufzählung von harten Fakten und tatkräftigen Distanzierungen der Onkelz. Es gibt so viele Beispiele für antifaschistische Statements von Stephan Weidner. Die berühmte Anti-NPD-Ansage, unzählige weitere Statements, Songs gegen Rechts und so weiter. Die Liste lässt sich noch umfangreich erweitern.

Wenn Sie die Tour im Jahr 2009 verfolgt haben, sollten Sie von ‚Komm schon‘ und einer weiteren Anti-Rassismus-Aktion gehört haben. Aber das haben Sie wohl nicht. Es ist erschreckend, das man solche Dinge nach so vielen Jahren einigen Menschen immer noch erklären muss.

Wenn Sie schon ein Konzert eines Künstlers absagen wollen, dann setzen Sie sich bitte vorher mit dem Künstler auseinander. Vielleicht nutzen Sie ja die Zeit am 07.12. um ein gutes Buch zu lesen oder vielleicht sogar um das „Ersatzkonzert“, welches jetzt organisiert werden muss, zu besuchen. Vielleicht sehen Sie dann mit wem Sie es zu tun gehabt hätten. Abschließend möchten wir noch einen schönen Satz von Ihrer Homepage zitieren:

In der direkten Vermittlungssituation ergeben sich Chancen, die Offenheit gegenüber Unbekanntem zu hinterfragen, über den eigenen Tellerrand zu schauen und wesentliche Selbstwirksamkeitserfahrungen zu sammeln.

Wenn Ihr etwas ändern wollt, fangt bei Euch an!

Freddy und Tim, weidnerwatchblog.de

Kurz verlinkt (38)

31. März 2011 at 21:40

Bei meinem kleinen Berlin-Bericht hatte ich ein paar Details (unabsichtlich) verschwiegen. Es gab z.B. eine schöne Szene als das Publikum immer wieder „Die Band! Die Band!“ skandierte. Erinnert wurde ich daran gerade beim Lesen des Nachrufs der Nachlese vom Metal Hammer.

Tourauftakt in Kreuth in der Presse

14. März 2011 at 17:37

Die Mittelbayerische äußert sich sehr positiv (Achtung 2 Seiten) zum Tourauftakt. Zur Vorband Motorjesus heißt es dort:
„Die perfekt eingespielte Gruppe um Leader Chris „Howling“ Birx, heizte von ihrem aktuellen Album „Wheels of Purgatory“ dem Publikum mit feinstem Heavy-Rock ein.“

Auch zur W-Band gibt es ein paar sehr schöne Sätze wie:
„Großartige Riffs der gesamten Band und ein gesanglich starker Weidner rocken die Menge.“
und
„Nicht nur die Texte seiner Songs sind intensiv, ansprechend und augenöffnend, sondern er überzeugt auch mindestens genauso durch musikalisches Können.“

So kann sich die Berichterstattung der Tour doch ruhig fortsetzen…

Edit (Freddy): Die „Dresdner Neuesten Nachrichten“ schreiben über das gestrige Konzert: „Der W“ alias Stephan Weidner hat am Sonntag in Dresden bewiesen, dass er auch ohne die Böhsen Onkelz Hallen füllen kann. […] Hinter einem Vorhang stehend startete Weidner das Konzert vor jubelnden Fans mit „Mamas kleine Monster“ aus dem aktuellen Album „Autonomie“. Den Rest des Berichts würde ich allerdings definitiv nicht unterschreiben.

C’est la vie

10. Januar 2011 at 22:22


Foto: Jim Rakete für spiegel.de

Als Stephan Weidner 2008 ein Interview für den Spiegel gab, war das anfangs eine unspektakuläre Sache. Wer erwartet auch vom Spiegel ein gutes Interview mit einem Rock-Musiker?! Viel interessanter war doch Stephans Nachlese zur ganzen Entstehung. Ein richtig lustiger Blick hinter die Kulissen. Und genau dieses Statement brachte damals nochmal den Ball so richtig ins Rollen. Es folgte ein noch lustigerer Artikel vom Spiegel. An dieser Stelle hab ich es mir damals dann auch nicht nehmen lassen, den Text mal genauer anzuschauen und ein paar Auszüge zu posten. Das war also 2008.

Und 2011? Taucht der Weidner wieder auf spiegel.de auf. Dieses Mal mit einem Text, den er wirklich so geschrieben hat. Auf der Fotostrecke zu einem Artikel mit dem Thema „Leben auf der Straße“. Passend das Lied: C’est la vie. Und ein Interview gibt es auch noch mit der Dame von oben. 6 Fragen an Nicky.