Eschenbach und Der W – live in Halle

9. Dezember 2011 at 15:57

Eschenbach-Bus

Da rollt sie wieder, die Autournomie. Der zweite Part und wir rollen mit. Im Bus von Eschenbach nämlich. Die Einladung der Band konnten wir nicht ablehnen und so ist dieser Bus unser neues Heim. Für 2 Wochen. Halle ist schon Geschichte. Und was für eine.

Stephan und sein Team wissen genau, warum sie oft den Tourstart im Osten der Republik wählen. Hier ist Stimmung garantiert. Über 1.000 Leute wollen die heute den Bands den Tourstart zu einem Erlebnis machen. Die Fans stehen draußen schon Schlange, sodass der Einlass etwas vorgezogen wird. Kurz nach halb sieben wird die Halle gestürmt und sich schon mal eingesungen. Um 20 Uhr betreten dann Eschenbach die Bühne. Jetzt geht’s los! Jetzt geht’s los, hallt es durch die Halle. Nach dem Intro legen die Jungs gleich mit „Teufel im Detail“ los, bekannt von der ersten Tour und von diesem Video:

Eschenbach haben euch eine bunte Setlist mitgebracht. Die bekannten Lieder wie „Bist du Deutschland“, „Russisch Roulette“ und „Blick in den Spiegel“ werden richtig gut mitgesungen und die neuen Lieder werden mit spitzen Ohren gehört. Beifall gibt es immer. Die Band hat sichtlich Spaß und den Fans geht es nicht anders. 12 Lieder, super Sound, viele Hände und viel Applaus. Die Ernte eines sehr guten Auftritts. Gelungener Tourstart für Eschenbach.

Eschenbach

Die Umbaupause wird für Biernachschub und singen genutzt. Halle hat einen recht kleinen Innenraum und 2 verschiedene Oberränge. Einer höher als der andere. Wer öfter auf Konzerten unterwegs ist weiß, dass die unten die oben nicht sonderlich leiden können. Daraus resultieren lustige Sprechchöre wie „Sitzen ist fürn Arsch – sitzen ist fürn Arsch“ usw. Halle macht Spaß!

Kurz vor 21 Uhr werden die „Wir wollen den Weidner sehen“ Chöre immer lauter. Einen Vorhang gibt es nicht und so werden die Backliner auch ordentlich gefeiert, was diese dankbar annehmen. Dann kommt er aber – der W. Mit „Leinen los“ hat er einen neuen Song im Gepäck, den er als Opener bringt. Danach deutet sich der Grundtenor dieser Setlist an. Ihr habt Recht bringt die Massen in Schwung und Lied Nummer 3, Stille Tage im Klischee, bringt den Kessel zum Brodeln. Pogo-Zeit. Ruhiger wird es erst einige Zeit später als „In stürmischer See“ angekündigt und gespielt wird. Ein paar erklärende Worte gibt es zu „Es scheint als sei“ und anschließend mit „Liebesbrief“ und „Schatten“ zwei echte Klassiker der Tour von 2009. Funktionieren Ende 2011 noch immer so gut. Mit „Mein bester Feind“ endet das Set doch etwas überraschend. Dieser Song an letzter Stelle ist sicher gewöhnungsbedürftig, aber unzufrieden ist hier niemand. Auch wenn hier und da beim W noch nicht alles funktionierte, war es doch eine sehr runde Show. Danke Halle!

Schon während der Zugaben gehen wir zum Steffen vom Merch und decken uns mit den 3R-Magazinen und den Eschenbach-EPs ein, um diese nach dem Konzert zu verteilen. Am Ausgang werden diese ausgehändigt. Nach ner halben Stunde waren die CDs vergriffen und auch die 3R Magazine brachten wir noch alle unter die Leute. 1.000 Stück pro Abend. Puh. Zum Glück gibt es bei jedem Merch-Kauf schon eines dazu. Das macht die Arbeit etwas weniger.

Danach haben wir noch Gelegenheit mit ein paar Fans zu sprechen und uns für später zu verabreden. Noch fix die Setlist vom W im Bus gepostet und schon stand das Taxi vor der Tür. Es geht in eine sehr gemütliche Kneipe. Dort werden die Jungs von rund ein Dutzend Fans umjubelt empfangen. Später gibt es da noch eine ganz spezielle Jam-Session. Mehr dazu vielleicht in den nächsten Tagen. Nach der Kneipentour geht es zurück in den Bus, wo die neue DVD auf uns wartet. Erinnerungen an Dortmund werden wach und gleichzeitig blickt man auf einen tollen Tag in Halle zurück. Danke! Während wir schlafen rollen wir Richtung Magdeburg, wo wir in diesen Minuten aufbauen. Wir sehen uns!